Description
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pdagogik – Erwachsenenbildung, Note: 1,3, Technische Universitt Kaiserslautern (Distance & Independant Studies Center), Sprache: Deutsch, Abstract: “Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhrt, treibt man zurck.” (Benjamin Britten) Begriffe wie “Lebenslanges Lernen” oder Seminartitel und -konzepte wie “Der Mensch lernt niemals aus” gewinnen auf allen politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ebenen immer mehr an Bedeutung. Aufgrund demografischer Entwicklungen rcken auch immer mehr Erwachsene in der nachberuflichen Phase in den Fokus von Politik und Wissenschaft. Begriffe wie die “neuen Alten” oder die “jungen Alten” zeigen auf, dass die Lebensphase Alter neu gedacht und interpretiert wird. Alter zeichnet sich heute in der allgemeinen Wahrnehmung (auch aufgrund medialer Darstellungen) eher durch Produktivitt und Aktivitt, als durch Schwche, Krankheit und Verluste aus. Der allgemeine Kanon lautet vielmehr: Alles ist mglich. Gesttzt wird diese These auch durch wissenschaftliche Erkenntnisse, wie zum Beispiel aus der Gehirnforschung, die mit der Entdeckung der Neuroplastizitt festgestellt hat, dass ein Gehirn eines lteren hnlich leistungsfhig sein kann, wie das eines jungen Menschen. Doch was passiert, wenn der Mensch physisch und psychisch an seine Grenzen stt? Wenn er aufgrund seines Alters und der nachlassenden Kraft nicht mehr dem Bild der “jungen Alten” mit offensichtlichem Entwicklungspotential entspricht? Welche Entwicklungsmglichkeiten hat der Mensch im hohen Lebensalter, indem er zunehmend mehr in verschiedene Formen der Abhngigkeit geraten kann? Hilft ihm ein lernendes Auseinandersetzen mit sich und seiner Umwelt vor einem zurcktreiben im Lebensstrom? Was muss im Lehr-Lern-Prozess beachtet werden, dass “Hochaltrige” fr sich, im Sinne einer Ermglichungsdidaktik, einen viablen (Lern-)Weg finden? Wo liegen beim Lernen in der Hochaltrigkeit die Chancen und wo die Grenzen? Eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung erfolgt in dieser Hausarbeit. Es wird beschrieben, auf welcher Basis ein Lernen im hohen Alter mglich ist und auf welcher didaktischen Grundlage Lehr-Lernprozesse gestaltet werden mssen, damit diese erfolgreich umgesetzt werden knnen.